Als böser Herrscher der Unterwelt Helden quälen
In Dungeons schlüpft der Spieler in die Haut eines bösen Kerkermeisters. Statt Monster zu bekämpfen und Schätze zu bergen lockt man tapfere Helden in die Finsternis und bringt diese dort zur Strecke.
Der finstere Konstrukteur von Dungeons lässt bei seiner Planung Weitsicht walten. Nur zufriedene Helden geben der Hauptfigur mit Seelenenergie die Kraft, noch gemeinere Kerker zu schaffen. So ködert man die Eindringlinge mit kleinen Schätzen und bietet ihnen ein paar Scharmützel. Sobald sich die tapferen Recken in Sicherheit wähnen, holt der hinterlistige Bösewicht zum finalen Schlag aus. In den 18 Mission stehen für die Kerkergestaltung 240 Objekte bereit.
Mit der Tastatur bewegt man sich in Dungeons durch das Verlies. Per Maus richtet der Spieler den Blickwinkel aus und klickt Objekte an. Zaubersprüche erlernt der böse Stratege von Dungeons nach und nach und legt die Kommandos für einen schnellen Zugriff auf eine Leiste am unteren Bildschirmrand. Damit sein finsteres Vorhaben gelingt, muss der Kerkermeister das Dungeon-Herz gut sichern. Zerstören die Helden das Herz, hat der Spieler versagt.
Die Handlung von Dungeons führt den Spieler von Katakomben über einen Tempel bis zur Hölle. Ist man mit dem Spiel fertig, stellt man beliebig erweiterbare Einzelmissionen zusammen.
FazitWer von Dungeons ein neues Diablo erwartet, liegt falsch. Dungeons dreht gekonnt den Spieß um. Als böser Foltermeister quält man genüsslich die ahnungslosen Helden, stets begleitet von ironischen Kommentaren seiner Schergen. Völlig neu ist das von der Dungeon-Keeper-Reihe bekannte Spielprinzip zwar nicht, aber das schmälert das sadistische Vergnügen in keiner Weise.
Nutzer-Kommentare zu Dungeons
von Anonymous
Dungeons. Nicht ansatzweise ein Nachfolger von Dungeon Keeper.
Der Umfang des Spieles erinnert kaum noch ans gut alte DK, weshalb alte Freunde dessen besser die Finger davon lassen. Aber wer gerne mal einen Innenaustatter- Simulator mit geringen Einflüssen eines Strategie-Spieles haben will, ist hier gut bedient, aber wartet, bis ihrs fast gratis an den Kopf geschmissen bekommt, mein Geld hätte ich auch verbrennen können.
Pros:
Gut, um sinnlos Geld auszugeben und Enttäuscht zu werden Cons:
Raubt einem die kostbare Freizeit und den Glauben an gute Ideen Mehr